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Transparency and Consent Framework & Google

In der Diskussion um die Einwilligung bei der Nutzung von Cookies auf Webseiten, haben sich seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu „Planet49“ verschiedene Anbieter hervorgetan. Diese bieten Webseitenbetreibern „rechtssichere“ Consent-Banner, insbesondere für Tracking-Tools an. Webseitenbetreiber müssen jetzt für sich die richtige Wahl treffen, um möglichst datschutzkonform zu sein.

Consent Management Plattformen

Eine mögliche Hilfestellung bei der rechtskonformen Umsetzung bieten sogenannten Consent Management Plattformen (CMP). Diese sollen für den Websitebetreiber die Informationspflichten erfüllen und die erforderlichen Einwilligungen einholen. Der Vorteil aus Anwendersicht ist, dass dokumentiert und gesteuert werden kann, welche Funktionen der Website in der Folge aktiviert werden. Zudem wird die Einwilligung an die Drittanbieter der jeweiligen Plugins weitergeleitet. CMPs können den Websitebetreibern helfen, die Nutzererfahrung zu verbessern, indem Einwilligungen möglichst nutzerfreundlich gestaltet werden können.

Transparency and Consent Framework

Um die Sicherstellung standardisierter Vorgaben für Einwilligungen über Consent Banner zu ermöglichen, hat der Branchenverband IAB Europe das Transparency and Consent Framework (TCF) entwickelt. Eigener Anspruch des TCF ist es, sich in diesem Bereich zum Industriestandard für DSGVO-konformes Consent-Management zu entwickeln. Mittlerweile wurde die Version 2.0 veröffentlicht, an der sich auch große Internetdienstleister, wie z.B. Google, orientieren wollen.

TCF & Google

Google hat angekündigt, dem TCF-Framework in der Version 2.0 beizutreten. Unternehmen, die Google-Dienste wie Analytics oder Remarketing auf ihren Websites nutzen, müssen damit künftig die Vorgaben des TCF erfüllen.

Was müssen Unternehmen beachten?

Google wird die Umstellung auf das neue Framework voraussichtlich gegen Mitte des Jahres durchführen. Websitebetreiber müssen dann, sofern sie Google- Dienste, wie z.B. Analytics oder REMARKETIG nutzen möchten, eine TCF zertifizierte CMP verwenden.

CMP-Liste der IAB Europe

Wird bereits eine CMP verwendet, ist zu überprüfen, ob diese bereits dem TCF in der Version 2.0 entspricht, zertifiziert wurde oder zeitnah zertifiziert werden wird.

Geschieht dies nicht, kann eine Einschränkung bei der Einbindung von Google-Diensten ab Mitte des Jahres drohen, und sogar ein CMP-Wechsel erforderlich sein.

Über die Website https://iabeurope.eu/cmp-list/ werden alle von der IAB Europe erfolgreich geprüften CMPs gelistet. Nicht aufgeführte CMPs sind entweder nicht bei der TCF registriert oder nicht konform. Die IAB Europe aktualisiert diese Liste nach eigenen Angaben täglich.

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